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Überblick |
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Die Groß-Expansion | Gebremste Groß-Expansion | Piedmonter Vorstoß | Maginot & Co. | Insel-Invasion |
Beim Versuch zu expandieren kann man auf Hindernisse stoßen, die den Vorgang ausbremsen. Es könnte Deutschland sein Interesse an Belgien bekunden, England könnte einen Überfall planen oder Italien sieht sich den Verlockungen Marseilles erlegen. |
(2) Gebremste Groß-Expansion F Bre - NAt |
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![]() F 1901 |
Streit um Belgien:
Deutschland und England könnten ihr Interesse an Belgien bekunden. Meistens
ist Deutschland derjenige, der das größere Interesse an Belgien besitzt. |
F 1901 |
F 1901: Von Burgund aus droht man sowohl München zu erobern, als auch Bel. Sollte sich Deutschland für A Ruhr - Mun entscheiden, steht Bel frei und man kann es halten, da keine Armee in Ruhr steht. Der Haken an der Geschichte ist, dass
sich Deutschland eigentlich nicht um den Schutz von Mun kümmern muss: Aufbauten: |
![]() Winter 1901 |
In beiden Varianten ist es nicht ratsam Deutschland wegen
Belgien alleine anzugreifen. Die folgenden Alternativen bleiben verfügbar: England hat keine Wahl, er muss in Liv eine Flotte
aufbauen. Er muss sich mit folgenden französischen Zügen auseinandersetzen: Beides kann von England nur unzureichend verteidigt
werden. Warum spielt man dies als Franzose dann selten? Weil Deutschland den Aufbau einer
einzigen Flotte gegen England als Einladung verstehen könnte, in Frankreich
einzumarschieren: A Ruhr - Bur; A Mun s A Ruhr - Bur; A Hol - Bel; A Kie
- Ruhr |
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Streit um Marseille:
F 1901:
Eine klassische Situation. Mar ist ungedeckt und Spa noch
nicht erobert. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit Mar zu verlieren?
Italien droht in 2 Zügen seine Flotte von Rom nach GoL zu
bringen, von wo aus Mar gedeckt wird. F Tun zieht nach West und die
F Nap strebt nach NAf. Wenn Mar zurück erobert werden
soll, dann muss dies erfolgen, bevor die Flotte in GoL steht.
Beispiel: |
![]() Winter 1901 |
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![]() F 1901 - Piedmonter Vorstoß |
Ganz anders gestaltet sich die Sache, wenn Frankreich A Par - Bur statt A Par - Pic gezogen hätte. Jetzt bietet sich an: H 1901: Eine andere taktische Möglichkeit wäre: |
F 1901 - Angriff im Ärmelkanal |
Englischer Überfall (1):
Da Deutschland nicht nach Bur gezogen ist, stellt der Angriff eher
einen Alleingang Englands dar, als ein koordiniertes Vorgehen beider Mächte.
Nichtsdestotrotz könnte England sich zumindest der neutralen Haltung
Deutschlands sicher sein. Belgien kann man abschreiben, da mit Sicherheit
eine der anderen Nationen dies beanspruchen wird. Nur eins ist sicher,
Bre muss gehalten werden! Aber wie? H 1901: Sollte England sich für einen Konvoi entscheiden, gelangt dieser nicht nach Bre oder Pic und man kann in Bre eine neue Flotte aufbauen, was den Angriff Englands vorerst stoppt. Nachteil der Variante ist dass nur eine Einheit aufgebaut wird und wie oben bei der Idee England über Iri anzugreifen, ist das eigene Innenland nur schlecht gegen einen Überfall Deutschlands gewappnet |
![]() Winter 1901 |
Zweite Variante: H 1901: F: F MAt - Por; A Spa - xxx; A Pic Bre E: A Wal - Pic; F Eng - c A Wal - Pic; F Nth - Nwy Aufbauten: Zwar könnte Frankreich durch den Aufbau 2 Armeen drohen, die Einheit in Pic aufzulösen (A Bre - Pic; A Par s A Bre - Pic; A Mar - Bur; F Por - MAt), da selbst nach einem Verlust von Bre, dieses im Herbst zurückerobert werden kann, aber um den Preis der völligen Aufgabe der Meereskontrolle. F 1902: Und sofern Deutschland nicht auch einmarschiert, sollte man den Engländer erfolgreich blockieren können. Aber beide Varianten zeigen, wie kritisch es für Frankreich werden kann, sollte Deutschlands Herrscher "Go West!" befehligen. Umgekehrt ist England genauso kritisch verwundbar, sollte Deutschland zur See rüsten und eine Flotte in die Nordsee kommandieren nebst Support für den Russen in Skandinavien. Es hängt also mal wieder davon ab, wer die besseren diplomatischen Beziehungen zu Deutschland besitzt. Etwas kritischer ist die Lage, wenn England sich zu Gürtel-Strategie entschließt. |
![]() F 1901 |
Englischer Überfall (2): Wie in der Eröffnungs-Analyse Englands dargestellt, geht die Strategie auf, wenn folgendes gespielt wird: H 1901: und nach dem Aufbau einer Flotte in Lon (->Ziel Eng) wird sich Frankreich alleine niemals mehr aus dem Griff befreien können. Die Frage ist also, gibt es bessere Alternativen? Man könnte Bre freilassen, um eine Flotte dort aufzubauen. Die Besetzung Brests wäre, falls England darauf spekuliert, nur ein temporärer Sieg, da der Flotte der Support fehlen würde, um sich im nächsten Jahr dort halten zu können. Zwar könnte England durch den Aufbau zweier Flotten den Gürtel trotzdem aufbauen können, aber erst im Herbst 1902 statt im Frühjahr. Ein zwar nur kleiner Tempogewinn, aber ausreichend für die Verteidigung. Oder man entscheidet sich zu einem Gegenangriff: England sieht sich folgendem Problem gegenübergestellt. Eine Vertreibung der F in Iri führt nur zu einem Rückzug nach Wal, von wo aus auch noch Lon bedroht wird. Das kann leicht zu einer Pattsituation führen, dass eher beiden Parteien schadet, als hilft. Und bei Diplomacy wird sich immer ein lachender Dritter finden, der daraus seinen Vorteil schöpft. |