Startseite | Einleitung | Strategische Überlegungen | Taktische Bibliothek | Eröffnungsanalysen | Links |
=> Überblick <= | Die Groß-Expansion | Gebremste Groß-Expansion | Piedmonter Vorstoß | Maginot & Co. | Insel-Invasion |
Deutschland bestimmt im Zentrum Europas das Geschehen. Gegen einen starken Deutschen kann es nicht verkehrt sein, sich durch einen sicheren Wall zu schützen. Gegen einen schwachen Deutschen kann es auch nicht schaden, in Burgund Truppen zur Besetzung Deutschlands bereit stehen zu haben. |
(4) Maginot & Co. F Bre - MAt |
|
Diagramm 1: F 1901 |
Generell gesehen ist eine Truppe in Burgund für Frankreich wichtig, da von hier aus 4 VZ in Reichweite liegen, zwei davon sind eigene Versorgungszentren. Mit der Maginot-Verteidigung stellt Frankreich sicher, dass er im ersten Zug eine Einheit in Bur stehen hat. Dies bringt Vorteile mit sich, insbesondere bei einem aggressiven Deutschen: Deutscher Angriff: D: A Mun - Bur, F Kie - Den, A Ber - Kie Es
geschehe im F1901 ein deutscher Vorstoß und nehmen wir an, dass weder
England noch Italien gleich mitziehen. Dann haben wir folgende
Ausgangsstellung erreicht (Diagramm 1). Ohne Probleme im Kanal oder
Piedmont stehen 2 Aufbauten sicher fest und die Invasion konnte vorerst
erfolgreich gestoppt werden. Soweit ist alles klar, aber wie setzt man -
nach diplomatischen Misserfolgen mit Deutschland - am besten fort?
Lässt man die Armee als Bollwerk in Bur stehen oder greift man nach
mehr und verleibt sich Bel ein (falls England nichts dagegen hat)?
|
|
Die Eroberung Belgiens H1901:
Der Knackpunkt an der ganzen Geschichte ist A Mun -
Bur, womit das kritischste Feld vom Gegner besetzt ist. Um ihn von dort
zu vertreiben, braucht es den Aufbau von 2 Armeen in Mar und Bre.
Dann bleibt nur noch eine Flotte in Bre übrig. Wie im
Piedmonter Vorstoß dargestellt, wäre
der Aufbau eine Flotte in Mar für Frankreich erheblich besser. Aus dem
Diagramm 2 ist ersichtlich, wäre im Falle fortweilender Neutralität von
England ("Muss mich um Russland kümmern.") und Italien ("Kann nicht gegen D
vorgehen, weil dann Ö-U vom Russen überrollt wird.") die Aussichten von
Deutschland besser einzuschätzen. Es droht ja schon der VZ Verlust mit A Bur
- Bel nebst Support von Hol. Dagegen hilft nur der massive Gegenangriff., wobei man
die Rückzugsfelder der deutschen Einheit in Burgund alle eliminieren muss,
um Bel nicht trotzdem zu verlieren: F1902:
Jetzt kann Frankreich Bel halten, aber um welchen Preis? Die Flotte in
Pic
steht ungünstig. Die Einheiten blockieren sich gegenseitig und mehr als dem
Status Quo aufrecht zu erhalten ist für Frankreich nicht drin. Das ist noch
das Beste, was drin ist. Aber wenn Deutschland nicht schablonenhaft die Züge
von 1902 spielt, sondern statt dessen einfach: A Bur - Pic, A Hol - Bel, A
Mun s A Kie - Ruhr, A Kie - Ruhr - dann geht Bel schlicht verloren.
|
Diagramm 4: Winter 1901
Diagramm 5: F1901
Variante 1
|
Aufrechterhaltung der Maginot-Linie Schon historisch gesehen, war die Maginot-Linie ein Bollwerk, das nur durch Umgehung geknackt werden konnte. In der Betrachtung der gebremsten Großexpansion haben wir schon eine ähnliche Position für Frankreich, hier mit dem Unterschied, dass sich die Armee noch in Mar befindet, hier aber auf jeden Fall sich in Burgund befindet. Der Vorteil dieser Variante liegt klar darin, ein Vorstoß von Deutschland nicht nur geblockt wird, sondern man auch sofort das kritische Land Burgund besetzt. Betrachten wir die Maginot-Eröffnung weiter wenn a) Deutschland alleine, b) mit Italien zusammen angreift. a) Kampf gegen Deutschland
H1901: Die beste Verteidigung gegen D besteht darin, dass man München angreift. Auch im Hinblick auf die Idee, dass Deutschland eventuell ein Tempo sparen möchte um mit A Mun-Ruhr nebst +A Mun gleich darauf spekuliert, dass Frankreich stehen bleibt. Nach dem üblichen Aufbau sieht es wie im Diagramm 4 aus. Das beste Vorgehensweise besteht darin jemand anderen mit in den Kampf gegen Deutschland zu bewegen. Mit folgenden Zügen erreicht man eine gute Verteidigungsbasis und ist gerüstet gegen Überfälle von England, Deutschland oder Italien. F1902: F Por - MAt, A Par - Pic, A Bur - Mun, A Spa - Mar, F Mar - GoL b) Italien greift mit an Einem echten Belastungstest bekommt man in dieser Eröffnung, wenn zugleich auch Italien angreift. Eine Koalition von Deutschland mit Italien ist eine schwierige Situation. Es ist klar, dass man nun zwei VZ holen sollte. Theoretisch könnte man sich nun Belgien und Spa (sc.) holen oder Por uns Spa.
H1902: Man erkennt schon die Problematik. Die Armee in Burgund wirkt sich lähmend auf die Stellung aus. Zwar schützt Spa nun Mar, so dass nun nur noch Belgien bedroht ist, aber die französische Flotte in Bre hat einen weiten Weg zurückzulegen. Eine Vertreibung der Armee in Bur, sollte sie zufällig gelingen, würde diese nur nach Gas treiben, von wo aus sie genauso verheerend wirkt. Mit einem Aufbau +A Bre könnte man dies verhindern, aber mit nur einer Flotte kann man Italien keinen Widerstand leisten und geht dort unter. Wie schon erwähnt, geht Bel ohne Support von England definitiv verloren. Frankreich kann jetzt versuchen sich Bur zu holen oder ein Gambit spielen (50% Verlustchance bzgl. Mar), indem er F Spa - West spielt, mit der Idee Italien zu blocken. Wie auch immer, Frankreich hat einen schweren Stand.
Variante 2: Sollte in der Variante 2 Italien nicht Marseille angreifen, sondern in Pied stehen bleiben, hat man wieder die Situation von oben (Eroberung Belgiens) wieder auf dem Brett. Jetzt bieten sich folgende Züge an:
F1902: Um Belgien sich zu kümmern mach wenig Sinn, höchstens man bietet England einen Support. Italien ist da wesentlich gefährlicher. Entscheidend ist hier die Vorherrschaft um West und MAt. Italiens Flottenbewegungen sind klar (F Tun - West, F Nap - Tyn). Seine Pläne sehen vor, entweder Mar zu erobern oder mit einer Flotte nach MAt zu gelangen. Beides wären KO-Kriterien für Frankreich.
|