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Mein Schachtagebuch

Seite 16 - Einträge 383 - 406 von 406


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1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2010

 

Eintrag #383 (vom 02.07.09)

Die alljährliche Spielerversammlung würde in 2 Wochen stattfinden. Heute trafen wir uns zum Spielausschuss etwas früher, um schon mal ein Gerüst präsentieren zu können. Das ging relativ zügig, es war sogar noch Zeit für die Teilnahme an einem Schnellschachturnier. Dies ersten 3 Runden gewann ich, dann aber machte sich meine Müdigkeit bemerkbar und ich verlor die letzten beiden unnötig gegen Sascha und Enis. Mit Sascha zockte ich dann noch ein paar Runden Magic. Er war erstaunt, dass mein blaues Deck doch stark genug war, um seinen Decks Paroli bieten zu können.

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Eintrag #384 (vom 09.07.09)

Wieder in Gerlingen. Abgesehen von einigen wenigen Partien der Vereismeisterschaft war nicht viel los. So organisierten wir ein kleines Blitzturnier. In der ersten Runde kam ich gegen Klaus. Die Eröffnung war eine Wiederholung unserer letzten Partie der VM. Allerdings verpenne ich es, auf d4 zu schlagen und erhalte einen Minusbauer. Und dann gab es noch ein Problem hinterher mit der Zeit. In der zweiten Partie hatte ich Weiß gegen Siggi. Er spielt Königsindisch und ich eröffne das Feuer am Damenflügel und gewinne Material. Da sein Königsangriff so langsam sehr bedrohlich wird, gebe ich einfach eine Figur zurück und erhalte ein einfach gewonnenes Endspiel. Mit Schwarz baute ich in der nächsten Partie dann noch mehr Mist, als in der ersten Partie. Ich stellte doch glatt meinen Läufer auf b7 ein. Aber dann gelang es mir irgendwie meine Bauernmajorität am Damenflügel in Bewegung zu setzen und gewann diesbezüglich noch. Die Partie gegen Thomas war ein ziemlich heißes Eisen. Es kam zu einem Endspiel mit beiderseitigen Chancen und beiderseitiger Zeitnot. Ich hatte 6 Sekunden und Thomas 8 Sekunden. Mit 1s gewann ich die Partie. Gegen Philipp wurde es taktisch - er opferte eine Figur. Ich rechnete seine Kombi durch und kam zum Schluss, dass sie ein Loch hatte (Läuferfesslung auf d4) und so nahm ich an. Philipp: "Habe wieder Phantome gesehen. Im Gegensatz zur Partie mit Nikolaus, hast du mir nicht geglaubt." Die Partie gegen Ernst kann man nur als schnell und schmerzlos bezeichnen, zumindest von meiner Warte aus gesehen. Eric hatte zugesehen. Ich fragte ihn verwundert: "Bist du noch am spielen oder schaust du nur zu." "Momentan beides. Ich vertraue nur in Haralds Fähigkeiten, seine Bedenkzeit auszunutzen." Als letztes blieb noch die Partie gegen Gerhard übrig. "Ah, den Springer muss ich nehmen!", meinte er zu meinem letzten Zug. Ich konnte dann zeigen, dass er den Springer nicht nehmen durfte. Klaus, der als Turnierleiter agierte, verschob das Vorlesen des Endstandes: "Ich gehe noch zur Toilette." Thomas: "Ich komme mit, Klaus." Klaus: "Das machen doch normalerweise nur Frauen?"

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Eintrag #385 (vom 30.07.09)

Problemabend. Aufgrund der kurzfristigen Bekanntgabe waren nicht so viele Leute da, aber der bekannte Stamm an Problemlösern war anwesend. Von Sascha abgesehen, traute ich nur noch Uwe z, alle Aufgaben zu lösen, je nachdem wie schwer die Aufgaben waren. Bei der Ersten stach mir das Schnittpunktsthema sofort ins Auge. Die Lösung war dann auch relativ einfach. Bei der zweiten Aufgabe war ich immer sicher, dass sich hier die meisten Leute die Zähne ausbeißen würden, die war schwierig. Hier brauchte ich auch sehr, sehr lange, bis ich die Lösung hatte. Ich stand schon kurz davor zur nächsten Aufgabe rüberzugehen. Aber dann gab es die Erleuchtung. Bei der drauffolgenden Aufgabe hatte ich intuitiv auch den richtigen Zug sofort im Visier. Ich brauchte noch eine Weile, um die zwei Varianten zu finden, die per Lösung angegeben waren. Dann ging es zur letzten Aufgabe. Hier wurde es komplex. Ich verbriet erst mal eine Stunde, um die ganzen Mattfolgen durch einen Springerzug zu finden, nur fand ich keine. Irgendwo gab es immer ein Problem, dass Schwarz entweder den Turm schlagen oder auf c5 Matt setzen konnte. Eigentlich gab es nur eine Möglichkeit, dieses dumme Mattmotiv zu umgehen. Und das war erst mal ein Läuferzug. Gerade als ich den Zug gefunden hatte, gab Sascha ab. ich war verblüfft, dass Sascha so schnell war. Obwohl, ich hatte hier an der Aufgabe schon sehr viel Zeit verbraten. Ich konzentrierte mich auf die Aufgabe wieder. 5 Minuten später gab Wolf schon Sascha als Sieger bekannt, er hatte alles richtig. Bei mir dauerte es noch ein wenig, dann hatte ich auch die Lösung zur letzten Aufgabe und gab ab. Wolf verkündete mir, dass mir ein halber Punkt zur Gesamtpunktzahl fehlte. Und zwar bei der dritten Aufgabe. Hui, da hatte ich doch zwei Varianten angegeben. Meine zweite Variante hatte er mir gestrichen, die wäre falsch. Wir schauten uns das an uns siehe da, auch meine Variante war eine korrekte Verteidigung. Wolf und Sascha fanden keine Widerlegung. Wolf: "Ich muss dir einen halben Punkt geben. Die Variante geht. Ich werde diese Aufgabe nicht in mein nächstes Buch aufnehmen." Sascha und ich waren die einzigen, die alle 4 Aufgaben gelöst hatten. Demzufolge waren die Aufgaben nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer, trotzdem schwer genug.

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Eintrag #386 (vom 13.08.09)

Zurück aus Frankreich. Körperlich noch ziemlich fertig, aber geistig nicht. Ich fuhr nach Heilbronn, wo die zweite Sommerrunde startete. Ich war früher da und schloss auf. Robin und Sascha kommen, dann kommen Thomas und noch ein paar andere. Blitze zuerst mit Alexander Lindemann - gewinne. Es taucht noch ein Namensvetter von mir auf, der sich mal im Verein umsehen wollte. Viel Zeit mit ihm zu schwätzen hatte ich nicht, da das Turnier losging. Insgesamt zwölf Teilnehmer. Es taucht während des Turniers Jochen auf. Die anderen sehen in zum ersten mal mit kurzen Haaren. "He, mit einer neuen Frisur" Alex: "Mit der ersten Frisur." Alle lachen. Wie waren meine schachlichen Leistungen? Gut bis durchwachsen. Gut war die Partie gegen Sascha: In der Eröffnung opfere ich nach 10 Zügen b5. Sah nicht nur gut aus, gewann auch schnell. Sascha: "Es kann doch nicht sein, dass ich so schnell platt bin! Ich sollte mal meine Eröffnung revidieren." Gegen Heinl stand es lange Zeit ausgeglichen, ich stand sogar ein wenig aktiver. Dann kommt ein Fehler und ich verliere. Gegen Winkler war es kritisch, konnte am Ende zwar einen Vorteil erspielen, verlor aber auf Zeit.  Zum Schluss gegen Lindenmann remis, bei uns beiden war die Zeit gefallen. Aber es reichte am Ende zum 2. Platz (8,5). Gewonnen hatte Thomas mit 9 Punkten. Saygun war auch schon vor zwei Stunden gekommen und hatte die ganze Zeit gegen Robin geblitzt. Immer wenn ich vorbei schaute, verlor er. "Das täuscht", erwiderte er auf meine Frage, "ich habe durchaus schon mal gewonnen." Es war Urlaub, also knüpften wir wieder mal an alte Zeiten an, Das bedeutet Tandem spielen bis in die Puppen. Saygun und ich gegen Robin und Jochen. Anfangs ausgeglichen, gab es dann mehr Gewinnpartien auf deren Seite. Es wurde notwendig, die Gegner zu wechseln. Sofort war es wieder ausgeglichen. Die letzte Partie gewannen wir, das war gegen 2:51 Uhr. Wie gut, dass man nichts anderes vorhat.

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Eintrag #387 (vom 20.08.09)

Sommerunde - Teil 3. Ich komme und werd' gerade von Thomas Heil zum Blitzen verführt. Er suchte und bekam von mir zwei Packungen Dann ging es los. 1. Runde gegen Vintonjak. Der stellt Figur ein, genuaer gesagt, es war ein fehlerhaftes Opfer. Er spielt weiter, hat aber nix mir drin - nicht mal Kompensation. Er verliert mehr und mehr an Boden. Ein Zug vor der Aufgabe ruft er: "Gibt es keinen Schiedsrichter hier?" Ich schaue ihn verwirrt an. Vom Nachbarbrett fragt Thomas: "Wozu?" "Es kann doch nicht sein, dass ich jedes Mal gegen ihn eine Figur weniger habe. Muss mal überprüft werden!" Thomas bricht in Lachen aus. Zweite Runde: Gerhard Junesch aus Herrenberg. Eine interessante Partie. Hatte mehrere Opferangebote, eines in der Eröffnung (vermutlich inkorrekt), wo ich den Bauer auf g2 anbot, damit die g-Linie sich öffnete. Er hatte schon rochiert, ich nicht. Ein zweites Opfer mit Sb5 war ein Figurenopfer, mit der Idee, starke Freibauern und Initiative zu erhalten. Das Springeropfer nahm er an, bot aber im Gegenzug seinen Turm an. Ich tauschte und hatte dann Turm + 2 Bauern gegen 2 Leichtfiguren. Objektiv war die Stellung für mich klar besser. Dann machte ich irgendwann einen Fehler -ich ließ seinen König nach e4. Das kostete mich 2 Bauern und jetzt verfügte er auch einen Freibauern und der war schneller als meine beiden auf der a-und b-Linie. So verlor ich. In Runde 3 hatte ich Schwarz gegen Ramin. Ich misshandelte Französisch. Ich sah den Einschlag auf h7, provozierte den sogar noch, weil ich dachte, mit der Dame eine Fesslung aufbauen zu können. Dummerweise gab es einen Zwischenzug und der verlor durch ein Abzugsschach meine Dame. Runde 4: Gegen Winkler kam ein angenommenes Damengambit auf das Brett. Wie geht noch mal die Theorie? Sicher war ich mir nicht, aber nach 20 Zügen hatte ich den Bauern in einer gleichen Stellung zurück. Wir spielten weiter und gegen Ende ging die Initiative an mich über. Im Endspiel übersah Torsten, dass ich einen Bauern gewinnen konnte. Es kam zu einem forcierten Turmendspiel mit 2 gegen 1 Bauern. Diese Endspiele neigen zu Remis und aufgrund der verbliebenen Bedenkzeit nahm ich das Remis an. Meine Bilanz war nicht gerade gut. Nur 1,5 Punkte vor der letzten Runde. "So weit hinten hast du dich selten rumgetrieben", meinte Sascha. Aber der hatte genau so viele Punkte wie ich und so mussten wir gegeneinander spielen. Trotz einer schlechteren Stellung konnte ich noch gewinnen. Nur die Partie. Das Turnier gewann Junesch vor Ramin und Enis.

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Eintrag #388 (vom 27.08.09)

Gleich die nächste Runde des Sommeropens. Aber es lief nix zusammen. Am Anfang gab es noch lichte Momente, als ich zum Beispiel in einem spannenden Spiel Gerhard Junesch besiegte. Aber schon in der nächsten Runde übersah ich einiges und verlor." Ich erinnere mich noch, dass ich so müde war, dass ich nicht mehr sagen konnte, ob Alex Recht hatte, als er einen unmöglichen Zug von mir reklamierte. Da hatte ich gerade meinen Bauern auf a8 umgewandelt, reklamierte er und sagte mir, dass er eben seinen Turm dorthin gezogen hatte. Ich hatte den Turm in meiner letzten Wahrnehmung gerade erst nach c8 ziehen sehen. Auf jeden Fall, meine Bilanz war schrecklich. Mit 4,5 Punkten holte ich nicht mal 50%. Es gewann Junesch, der nur gegen mich einen Punkt eingebüßt hatte, vor Thomas und Sascha. Ingesamt waren es 11 Teilnehmer.

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Eintrag #389 (vom 06.09.09)

Da war er wieder, der Tag sich beim Vereinstriathlon zu blamieren. Obwohl, in diesem Jahr war ich besserer Dinge. Die 10 Tage Aikido in Frankreich mit mehreren Stunden tägliches Training hatten meiner nicht vorhandenen Kondition gutes getan, so dass ich guter Dinge war. Zumindest Nummer 2 würde ich nicht soweit davon ziehen lassen. Beim Schwimmen würde er keinen großen Vorsprung haben. Neben Michael hatte sich noch Philipp angemeldet, der aus dem Urlaub zurück gekommen war. Dann hatte es Saygun mal wieder geschafft, 3 Jugendliche zu überreden. Ist ja echt witzig, jedes Jahr immer wieder neue, die sich drauf reinlassen. Warnt sie denn niemand von denen, die im Jahr davor dabei waren? :-)
Ich war diese Woche in der Schweiz gewesen und checkte am späten Abend vor dem Triathlon noch meine Email - Fabian war zurück und würde ebenfalls mitmachen. Ach du Schande, hatte ich mir doch schon im Traum Platz 1 zurecht gelegt. Damit würde es nun Essig sein. Dieses Jahr ging es ohne große Verspätung los. Wie erwartet setzte sich Fabian ab. Dahinter Philipp und ich. Ein Moment, da stimmt was nicht! Wo war Michael? Ich drehte mich um, hatte er Probleme mit dem Rad? Nee, anscheinend nicht. Dann machte Philipp Druck, fuhr entschieden schneller als beim letzten Mal. Entweder war das der typische Effekt des Wachstums in der Jugend oder er hatte heimlich trainiert. Dank meiner verbesserten Kondition konnte ich entgegen halten, davonfahren wäre aber unmöglich gewesen. Saygun war dann wieder als Fotograph unterwegs. Auf der ganzen Strecke war Michael hinter uns. Er verlor eine bis zwei Minuten.  Wieder beim Freibad angekommen, protestierten meine Kniescheiben. Ich muss dringend den Sitz höher stellen, ansonsten wird das in Kombination mit meinen Alterserscheinungen kritisch. Den halben Weg hoch gingen wir. Michael war hinter uns, aber auch er hatte sich aufs Gehen beschränkt. Dann wollte ich es wissen und fing an zu laufen. Philipp sofort: "He, wir müssen nicht laufen, Michael läuft auch nicht." "Weißt du, ich will schon einen Triathlon machen", entgegnete ich. Und das machte ich auch. Bis auf eine kleine Unterbrechung beim langen Aufstieg zwischen den Feldern, konnte ich problemlos mein Tempo halten. Aber oben auf dem Weg, wo es dann schon wieder abwärts ging, meinte Saygun spöttisch: "Fabian war schon vor 20 Minuten da. Er hat Mangels Konkurrenz aufgegeben." "Ist ja super - dann werde ich Erster!" Unten im Freibad war Fabian schon fertig. Ich hatte schon mehr als die Hälfte meiner Bahnen durch, als endlich Philipp und Michael erschienen. Junge, junge, das waren ja Welten zwischen Platz 1 bis 3. Das Schwimmen kostete mich also keine Anstrengung mehr, zum Schluss machte ich noch eine Showeinlage mit Schmetterlingschwimmen. Nach außen hin sah das mehr wie Wellen machen aus. Michael saß auf den Stufen, hatte schon geschmissen. "Das ist aber keine Glanzleistung von dir." "Im nächsten Jahr, fange ich schon im März zu trainieren an!", entgegnete er. Ob das hilft? Man wird sehen.

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Eintrag #390 (vom 10.09.09)

Finalrunde vom Sommeropen. 10 Spieler nahmen teil, darunter Thomas Heinl, der schon als Gesamtsieger feststand. Ich selber machte mir aufgrund der letzten Ergebnisse keine Hoffnung mehr auf einen der vorderen Plätze und so konnte ich unbeschwert aufspielen. Wir spielten ein doppelrundiges Blitzturnier. Es gab Höhen und Tiefen und obwohl ich gegen Thomas immer was vergeigte, konnte ich mich in der Spitzengruppe halten. Die Rückrunde spielte ich nicht ganz so gut, aber es reichte dann zum zweiten Platz, noch vor Philipp. 4. wurde Thorsten Winkler vor Enis. Dann konnte ich Sascha beobachten, wie er für die Gesamtwertung die Punke zusammenrechnete und sich verrechnete. Hm, auch in Openoffice gibt es die Summenfunktion. Musste ich gleich zeigen, wie man das einfacher haben kann. Die Überraschung war, dass ich sogar noch in der Gesamtwertung auf Platz 3 landete, einen Punkt vor Lindemann. Es gab noch ein Abschlussfoto.

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Eintrag #391 (vom 13.09.09)

In Gerlingen war mal wieder das alljährliche Straßenfest und der Gerlinger Schachverein richtet immer was aus. Dummerweise verschlief ich den Aufbau, so dass ich dort nicht helfen konnte, zumal ich schon vom Budokan aus meine Helferschicht am Weizenstand. Diese hörte um 15:00 Uhr auf und ich gönnte mir nun ein Weizen, stand so rum, als Uwe auftauchte und mich begrüßte. "Spielst du nicht mit beim Blitzturnier?", fragte er mich. "Blitz, was für ein Blitz?" "Na das, dass um 3 Uhr anfangen soll. Vielleicht schaffst du es noch rechtzeitig hin." Das versuchte ich auch und kam gerade noch so an, um mitspielen zu können. Ungefähr ein gutes Dutzend war da, die Hälfte ungefähr vom Verein. Ich machte also mit und konnte problemlos Punkten. Im Blitzen waren nur Philipp und Eric gefährlich. Als aber ein Besucher früher ging, setzte auch Philipp aus, damit wir wieder gradzahlig waren, so dass ich nicht mehr gegen ihn kam. Gegen Eric setzte sich mich dann zum Schluss auch noch durch, so dass ich ohne Punktverlust das Turnier gewann. Dann half ich noch beim Abbau mit und beendete damit auch dieses Schachereignis.

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Eintrag #392 (vom 17.09.09)

Nach den Sommerferien startete das Schachleben wieder im Gerlinger Verein. Traditionell startet dann auch gleich die VM. Leider erfuhr ich, dass mein Gegner nicht kommen würde. So widmete ich mich Karstens Analyse über seine gestrigen Firmenschachpartien (Schnellschach). Mein erster Vorschlag bei der Analyse wurde von Karsten schnell widerlegt: "Der ist schlecht, weil auf den Zug sofort...". Okay, vielleicht sollte ich mal mehr als 3 Züge im Voraus berechnen. Kurz darauf waren wir dann ein paar Züge weiter. Karsten: "Hier stand mein Gegner schon kritisch. Die Frage ist, was man nun ziehen soll?" Ich schlug wieder was vor. Karsten: "Das war die Partiefortsetzung, aber nicht das Beste." Wir analysierten weiter. Drei Züge später schlug ich wieder was vor. Karsten: "Der Zug verliert doch wegen dem hier." "Wieso?" "Karsten zog und ich zeigte ihm die Erwiderung. "Stimmt, konnte man spielen." "Puh, jetzt bin ich aber beruhigt. Ich habe schon gedacht ich sehe heute gar nichts mehr." Im Nebenraum starteten die ersten Partien der Vereinsmeisterschaft. Klaus, der Spielleiter, kam dann auf die Idee eine Blitzturnier mit Jahreswertung zu einzuführen. So, falls sich mindestens 6 Leute finden, die nicht bei einer der angesetzten Runden der VM mitmachen. Wir waren zu siebt. Bis auf ein Remis gegen Keilmann (meine Zeit fiel), gewann ich alle Partien und siegte somit in der neuen Blitzreihe.

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Eintrag #393 (vom 24.09.09)

Das Wahlwochenende stand vor der Tür. Also der richtige Zeitpunkt, um mit meinem Piraten T-Shirt im Verein aufzutauchen. Das ergab natürlich Wirbel und Diskussionen. Eins der Argumente, die ich mir mehrfach anhören musste, war, dass die Piratenpartei nur ein Programmpunkt habe - Freiheit des Internets. Beim dem Argument weiß ich nicht, mit was ich antworten sollte. Ich könnte einfach mal auf die Grünen verweisen, die auch nur mit Umweltpolitik 1980 zu ersten Wahl angetreten sind. Aber wenn ich mir betrachte, was aus denen geworden ist, ist das wohl keine gute Antwort. Oder ich könnte zurückfragen, welche Themen sie denn aufnehmen sollten: Weltfrieden, Beseitigung der Arbeitslosigkeit, Rettung der Weltwirtschaft? Seien wir ehrlich, solange die Piratenpartei nicht in der Regierung ist, muss sie keine anderen Themen aufnehmen, sondern sollte sich auf ihre Kompetenzen konzentrieren. Wahlpopulismus betreiben, indem man irgendwelche Themen auf die Plakate bringt, mit Wahlversprechen, die eh nie erfüllt werden, ist die Domäne der sogenannten "etablierten" Parteien.  Aber das einfachste ist wohl darauf hinzuweisen, dass die Aussage nicht stimmt und die Piraten gleich mehrere Punkte auf dem Programm haben:
- Wahrung und Stärkung der Bürgerrechte
- Informelle Selbstbestimmung und Datenschutz
- Transparenter Staat (statt gläserner Bürger)
- Reformation des Urheberrecht
- Abschaffen von Bio-, Software- und Geschäftsideenpatenten
- Open Access  in der Forschung
- Recht auf Bildung
Ich denke, das sollte reichen. Sind diese Punkte erst einmal verwirklicht, werden wir in einer besseren Welt leben. Es gab wie gesagt interessante, lange Diskussionen. Obwohl im Endeffekt dann alle der Meinung waren, dass die Ziele der Piraten richtig sind, konnte ich keinen überzeugen, diese zu wählen. Der eine sagte: "Ich muss Schwarz wählen, um Rot-Rot zu verhindern." Der andere: "Ich muss Rot wählen, um Schwarz-Gelb zu verhindern." Ach Gott, was für ein Kastendenken! Wie kann man bloß seine Entscheidung an ein Feindbild knüpfen. Wie kann man eine Veränderung erreichen, wenn man die selben, ich sag mal Trottel, immer wieder wählt. Wenn ich mir die existierenden Parteien im Bundestag betrachte, so müssen die sich fast alle umbenennen. Die SPD hat den Sozialismus verraten und ist seit langem keine Bürgerpartei mehr, von der Profillosigkeit, die sie haben, ganz zu schweigen. Ebenso hat die CDU nichts mehr mit dem ersten Wort ihres Parteinamens irgend etwas noch zu tun. Die FDP definiert frei nur im Sinne Frei Fahrt für die Wirtschaft und das Kapital. Die Grünen haben ihre Basis verraten und auch die Linken sind nur halb wählbar. Man kann Ihnen höchsten zu Gute halten, dass sie den Sozialismus der SPD teilweise übernommen haben. Aber alle haben eins gemeinsam, dass die Kernthemen ihrer Programme nicht wählbar sind. Was das Schach betrifft, so beschäftigte ich mich zwischendurch mit der Partie von Klaus gegen Stefan. Klaus hatte eine scharfe Variante im Franz gewählt und es war lange nicht abzusehen, wer besser stand. Bis er dann seinen Bauer auf g2 hergab für eine Kombi, bei der er den Turm auf a8 gewinnen konnte. Dummerweise stand nun sein König im Kreuzfeuer der schwarzen Figuren und nach dem Qualitätsopfer von Stefan (Turm schlägt Läufer), war es egal, ob Klaus das Opfer annahm oder nicht. Der schwarze Angriff würde in jedem Fall durchschlagen. Ich ging dann nach Hause und hoffte vielleicht doch auf ein kleines Wunder am Sonntag. Persönlich rechnete ich mit 3%.

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Eintrag #394 (vom 08.10.09)

Bis kurz vor Schluss war ich mir nicht sicher, ob ich an der Vereinsmeisterschaft teilnehmen würde. Sollte sich wie im letzten Jahr beruflich wieder so angespannt sein mit vielen Reisen, dann wäre es sinnlos. Aber da es bis Dezember gut aussah, hatte ich mich kurzfristig entschlossen teil zu nehmen. Die erste Runde bescherte mir Walter Peter. Aber schon in der Eröffnung machte er zwei Fehler, dass ihn Material kostete. Worauf er aufgab. Es war ziemlich früh. Kurz entschlossen fuhr ich nach Heilbronn. Ich musste Saygun einige Formulare zum ausfüllen bringen. Konnte ich somit erledigen. Dort angekommen verbrachten wir (Saygun, Robin, Simon und ich) eine gute Sunde, um über die Experimente-AG zu reden, die Saygun machte. Welche Ideen, Experimente man machen könnte. Hinterher blitzte ich 3 oder 4 Partien mit Robin und dann auch noch zwei gegen Heinz. SOnst war nicht fiel los, es liefen nur zwei Nachholpartien der Stadtmeisterschaft. Das erinnert ich mich daran, dass mal wieder Dr. N. E. Andertaler wieder auftreten muss. Ach ja, Sascha - wenn ich verliere, hast du einen Arschtritt frei, hat gegen Philipp besagte Partie verloren. Diesen kann Philipp jederzeit einlösen.

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Eintrag #395 (vom 11.10.09)

Da war sie nun, die 1. Runde in der Verbandsliga. Wir mussten gleich auswärts antreten. Es ging nach Feuerbach. Für mich gesehen lag das fast vor der Haustür. Zeitgleich kam ich mit dem Rest der Mannschaft an.  Die Feuerbacher waren noch nichtvollzählig erschienen und um ein Haar hätten sie ein einen weniger gehabt. Keilhack verfing sich in der Gardine, stürzte und riss diese ab. Aber kurz darauf ging es los. Der Mannschaftsführer begrüßte uns und sagte dann: "Als ich mir die Aufstellung angesehen habe, dachte ich es spielen Grufties gegen Kindergarten." Na, dann mal schauen, was der Kindergarten anrichten würde. Nach 12 Minuten führte ich die Eröffnungsbilanz. Robin(5 Züge) war zurückhaltend. Jürgen (8) hatte als Schwarzer die MacCutcheon-Variante gewählt. Ramin (6)  bekam im Sizilianer die selten gespielte Variante Lc5 nach dem Tausch auf d4 aufs Brett. Ich (5) probierte mit d5 mal was Neues gegen Englisch. Bennes Partie (5) sah nach Damengambit aus. Simon (11) hatte schon Gas gegeben und war im Sd2 Franz gelandet. Auch Julian hatte die Französische Eröffnung auf dem Brett, allerdings in der Abtauschvariante. Am letzten Brett stand Philipp nach 9 Zügen schon mies, wie ich fand. Sein Gegner hatte mit f4,h4,Se5 die Position fest im Griff und war einfach besser entwickelt. Nach einer Stunde schaute ich mich wieder um. Robin (11): Hier war nicht viel passiert. Alles noch unklar. Höchstens die offene c-Linie sprach für Keilhack. Jürgen (15) hatte seine Läufer auf a4 und blockierte dort eine Öffnung. Allerdings war klar, dass Weiß mit f4, f5 oder g4 seine Chancen am Königsflügel suchen würde. Ramin (11) stand ausgeglichen, allerdings war ein Isolani auf dem Brett entstanden, der konnte stark oder schwach sein. Ich (11) hatte massive Entwicklungsrückstände. Ich hatte mich entschlossen, die Damen zu tauschen, dem Gegner einen starken isolierten d-Bauern zu geben, sowie durch den Damentausch einen Doppelbauern auf der b-Linie. Sollte ich meine Entwicklung abschließen können, hätte ich die bessere Bauernstruktur. Momentan sah es danach nicht aus. Benne stand ausgeglichen. Simon (14) hatte gerade das Zentrum aufgelöst, so dass er mit einem isolierten d5-Bauer übrig geblieben war. Julian (13) - comme ci, comme ça. Philipp (13) hatte seine Position verbessert. Meine Partie lief nicht gut. Ich hatte Turm + Bauern gegen zwei Leichtfiguren gegeben, was nicht gut gewesen war. Gut wäre es gewesen, wenn ich meinen Damenflügel hätte entwickeln können.  Also wenig Zeit, mich mal umzuschauen. Um 13:00 Uhr machte Robin am 1. Brett Remis. Drei Minuten später gewann Simon. Eine Stunde später gewann auch Benne. Ich schaute mir geschwind die Lage an. Jürgen stand leicht besser, ein Remis war allemal drin. Ramin stand schlecht, ich auch. Jul hatte einen schönen Blockadespringer auf d4, das Endspiel mit den Türmen sollte gut für ihn sein.  Philipp hatte zwei Mehrbauern, die zwar isoliert waren, aber das sollte gewonnen sein. Ein 4:4 war drin, eventuell sogar ein Sieg. Ramin verlor, ich stand auch auf Verlust. Julian gewann. Jürgen fand ein wunderschönes Qualitätsopfer, dass ihm den Sieg brachte. Damit hatten wir schon gewonnen. Dadurch schmerzte meine Niederlage nicht. Bei Philipp, dessen Gegner es sich wirklich zeigen lassen wollte, ob Philipp mit zwei verbundenen Mehrbauern im Turmendspiel die Technik beherrschte, dauerte es über 70 Züge, bevor der Gegner seine Niederlage eingestand. 5,5:2,5 - ein guter Auftakt!

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Eintrag #396 (vom 22.10.09)

So langsam kommt man in die stressige Phase was die Vorbereitung des Nikolaus-Jugend-Opens betrifft. Diesen Donnerstag musste ich also nach Heilbronn, nutzte aber vorher die Gelegenheit noch mal kurz in Gerlingen vorbei zu schauen. Dort hatte Karsten ein Mattproblem mitgebracht. Weiß: Kf1, Lf2, Lf5, Sh5, Se5 und Schwarz: Kf3, f7. Ein Matt in 4 sollte es sein. In der halben Stunde, die ich dort blieb schaffte ich es nicht, die Lösung zu finden. Karsten zeigte sie mir noch. Dann ging es nach Heilbronn. Robin, Enis, Philipp, Sabine, Peter, Nhi, Simon waren da, später kamen noch einige andere, wie Michael zum Beispiel. Nachdem das organisatorische geklärt war, stieg ich in die Tandempartien ein. Philipp war mein Partner. Ich glaube Jochen könnte mal einen Vortrag über Tandemtheorie halten und Philipp sollte zuhören. Wir haben ziemlich viel verloren und es lag grundsätzlich nicht daran, dass ich bei Tandem zu langsam spiele. Dann wurde Philipp abgeholt, Simon ging auch und so blitzte ich noch einige Partien mit Robin. Damit war es dann auch Zeit für mich nach Hause zu fahren.

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Eintrag #397 (vom 25.10.09)

Teil 2 unseres Auftritts in der Verbandsliga. Durch den unerwarteten Erfolg in der 1. Runde waren wir hoch motiviert und Ellwangen ist ein Gegner, den wir schlagen müssen, falls wir nicht die ganze Zeit gegen den Abstieg kämpfen wollten. Wir hatten ein Heimspiel, ebenso spielte auch unsere 5. Mannschaft daheim. Das war ganz geschickt, da deren Spielbeginn um 09:00 Uhr ist, wir hingegen 1 Stunde später starten, hatten die schon mal unsere Bretter aufgebaut, damit es weniger Störungen gibt. Bei Ellwangen kannte ich noch ein paar der Gesichter und gegen Werner Schuran hatte ich schon mal gespielt. Nach einer knappen halben Stunde nahm ich die Eröffnungsbilanz auf. Robin (11): Meiner Meinung nach keine schöne Stellung, der Gegner besitzt die offene f-Linie, gegenüber der h-Linie von Robin. Allerdings spricht für Robin, dass sein Gegner positionell die Dame fehl gestellt hatte. Sie stand auf e2 statt c2, so hatte der Springer ein paar Probleme sich zu entwickeln. Jürgen(9): Fianchetto im Königsindisch. Kann man noch nix sagen. Ramin, Colle-System, stand auch noch alles normal. Ich hatte gegen Werner Königsindisch auf dem Brett und war sehr zufrieden, da die weißfeldrigen Läufer schon abgetauscht waren. Julian (8) hatte Gründfeld gewählt. Philipp hatte mit 13 Zügen die meisten aufs Brett gebracht. Etwas mehr Raum für ihn, aber das ist im Slawisch normal. Bei Enis (12) schaute ich aufs Brett und dachte: "Mist, Enis verliert einen Bauern." Ws dann kurz darauf auch der Fall war. Heinz (10) stand am letzten Brett passiv, aber noch ausgeglichen. Nach 1h10 ist auf der anderen Seite dass Fallbeil der 5. Mannschaft gefallen. Sie haben verloren. Ich nutze die Gelegenheit für eine zweite Bestandsaufnahme. Robin(18) hatte seine Entwicklung fast beendet, eine große Rochade und er könnte Druck auf der e-Linie machen. Kaum habe ich das gedacht, zog er Kf8. Gefiel ihm c4 nicht? Jürgen (15): Am dortigen Brett hatten sich fast alle schwarzen Figuren am Königsflügel versammelt und demnächst würde es sich zeigen, ob Jürgen diesem Ansturm standhalten konnte. Ramin (10) hatte noch nicht gemacht, außer Bedenkzeit verbraten. Ich (21) hatte mich am Königsflügel etwas einschüchtern lassen und dort einige passive Sicherungszüge gemacht. Hätte aber besser am Damenflügel aktiv weiterspielen sollen. Jul (10) hatte es Ramin gleich getan und über seine Stellung sinniert. Philipps Stellung war unklar. Heinz fragte mich, ob er Remis machen durfte. Okay, Enis hatte einen Bauern weniger, aber Ribin stand leicht besser, ich fühlte mich auch auf der Caissa zuneigenden Waagschale aufgehoben. So stimmte ich zu. Eineinhalb Stunden später war es so, dass Enis auf Gewinn stand. Der hatte seinen h-Bauern unverschämt nach h4 vorgebracht und mit Sg3+ Schach geboten und sich statt mit Dauerschach zufrieden zu geben, die Damen getauscht und unter Rückgewinn des Bauerns auf die 2. Reihe eingedrungen. Der Gegner opferte daraufhin noch die Quali, aber aufgrund seiner löchrigen Stellung war nichts mehr zu holen. 20 Minuten später holte Robin seinen Punkt. Jul stand auf Verlust, Jürgen hatte den Angriff abgewehrt, beide Seiten hatten Isolanis zurückbehalten. Leider musste Jürgen die Damen tauschen, so dass ich das Endspiel als unklar erachte. Philipp hatte seinen Isolani auf der c-Linie erfolgreich verteidigt und es geschafft, seinen Gegner g6 abzunötigen, so dass er schwarzfeldrige Löcher erhielt. In der Folge kam es zu einem Damenscheinopfer auf d7, wonach der Gegner aufgab, da er nach Sf6+ eine Figur verlieren würde. Das lief ganz gut. Jürgen nutzte eine Unachtsamkeit seines Gegner zu Bauerngewinn mit einer anschließenden Springergabel, welche einen Turm einkassieren würde. Mein Gegner bot mir Remis an, aber da wir schon gewonnen hatten, ich besser stand und man nie wissen konnte, ob am Ende der Saison die Brettpunkte entscheidend sein würden, lehnte ich ab. Werner hatte auf Kosten eines Bauerns die h-Linie besetzt, kam aber dort nicht weiter. Mein Trumpf war der Freibauer auf d6, den ich notfalls auch opfern konnte, um über die Linie einzudringen, wenn sich alle schwarzen Schwerfiguren auf der h-Linie sammelten. Mittlerweile spiele nur noch ich, Ramin hatte Probleme mit seinem f7-Bauern, welche er nicht lösen konnte und verlor. Nachdem ich meinen König auf c2 in Sicherheit gebracht hatte, war es dann irgendwann soweit, dass ich d6 spielen konnte, und dann war es wenige Züge später aus. Zweites Spiel, zweiter Sieg, wieder mit 5,5 Punkten gewonnen. Das lief sehr gut an.

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Eintrag #398 (vom 29.10.09)

Der letzte Donnerstag im Monat ist in Gerlingen fast schon traditionell der Trainingsabend. Nachdem er beim letzten mal das Thema g4 gebracht hatte, hatte er sich dieses Mal dem Thema h4 angenommen. Und zwar im Pirc nach folgender Zugfolge: 1.e4 d6 2.d4 Sf6 3.Sf3 g6 4.Le2 Lg7 5.h4. Hier brachte er Partiebeispiele für 2 Varianten. Die eine mit h5 als Antwort und die andere mit c5 als Gegenstoß. Ich weiß nicht mehr, wie es nach h5 weiterging, da ich mir die Partien nicht gemerkt habe, aber nach wenigen natürlichen Zügen stand Weiß überlegen. Und c5 war nach dxc5 auch nicht wirklich toll. Karsten hat es mit dem Drachen verglichen und hier käme man als Schwarzer mit deutlich schlechter Stellung heraus, als im Vergleich zum Drachen. Ich wollte mir dann doch noch mal die Partien suchen, die Karsten gezeigt hatte. In Ermangelung einer Mega-Chessbase-Database habe ich es mit der Chess-Openingsdatabase im Internet versucht, war aber da nicht ganz so erfolgreich. Ich denke, ich muss mal Karsten bitten, mir seinen Vortrag zuzusenden.

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Eintrag #399 (vom 08.11.09)

Mit Grunbach stand eine weitere Spitzenmannschaft auf dem Programm. Gegen die hatten wir noch nie gespielt, aber mein Navi wusste den Weg dorthin. Wir traten in Bestbesetzung an, unsere Gegner allerdings auch. Der Mannschaftskampf lief von Anfang an nicht gut. Man kann sagen, es war der Tag des Bauernverlustes. Robin (5) spielte ein Gambit, bei der er den b-Bauern opferte. Wenn man allerdings ein Gambit spielt, sollte man auch die Fortsetzung kennen. Auf jeden Fall taugte der folgende Zugs nix und nun lief Robin dem Bauern hinterher. Jürhen(5) hatte als Schwarzer ein Neo-Königsindisch auf dem Brett, wo der Gegner Lf4, nebst e3 gespielt hatte. Ramin (6) war dem klassischen Sizilianer mit der Alapinvariante ausgewichen. Ich hatte ein solides Damengambit auf dem Brett. Benne (4) bekam was Englisches serviert und Simon (7) Katalanisch. Julian spielte irgendetwas, was ich nicht kannte. Philipp (5) hatte irgendwas Benoniähnliches auf dem Brett, wo er den c5-Buaern geopfert hatte und sein Gegner war gewillt, diesen mit b4 zu behaupten. Eine Stunde später schaute ich noch mal rüber. Robin (8) hatte lange überlegt und musste nun eine Figur reinstecken, so wie es aussah. Sah verloren aus. Jürgen (9) hatte die Damen getauscht, es war eine dynamische Stellung auf dem Brett mit allerdings einem Doppelbauern auf b7,b6. Bei Ramin drehte sich momentan alles um d4 und die Kontrolle der dunklen Felder. In meinem Damengambit (12) war ich gut herausgekommen, suchte aber irgendwie nach einer aktiveren Fortsetzung. Ich rechnete an Sxa3 durch, verwarf das aber wieder. Später sagte mir der Computer, dass es gut gewesen wäre. Ich hätte zwar 2 Doppelbauern erhalten, aber einen Bauern gewonnen und das Läuferpaar behalten. Es sah also an den ersten vier Bretten nach Remis aus, von Robins katastrophaler Stellung ausgenommen. Auf den hinteren 4 Brettern sah die Lage wie folgt aus: Benne (11) hatte noch nicht rochiert. Er tauschte gerade seinen guten Springer auf d4 gegen die Krücke Le6. Simon (14) war leicht unter Druck geraten. Sein Gegner drohte mit c5 zu einem guten Angriff zu kommen. Julian (12) hatte seinen Bauern auf e5 weit vorgeschoben. Allerdings stand der mir dort etwas verloren rum. Philipp hatte auf den ersten Blick eine vielversprechende Stellung. Ich dachte, dass er nun Sxf2 spielen konnte mit Bauerngewinn. Ging aber nicht, hätte eine Figur verloren. So spielte er die andere Variante, aber was sich daraus ergab, ließ mir die wenigen Haare, die mir verblieben zu Berge stehen. Sein Gegner bekam nicht nur mit a4,b4 zwei verbundene Freibauern, sondern verlor auch noch den c4.Bauern. In dem Moment verlor auch Benne durch eine übersehene taktische Gabelmöglichkeit einen wichtigen Bauern. Das war der Tag des Bauernverlustes. Das sah nicht mehr gut aus. Simons Gegner hatte die Lage auch erkannt und bot Simon Remis an. "Versuch weiter zu spielen", war meine Antwort. Kurz darauf verlor Robin und dann machte ich auch einen Fehler, der mich einen Bauern kostete. Bei Benne war ebenfalls nichts mehr zu retten. Bei Jürgen und Ramin war auch kein Vorteil zu sehen, beide Partien gingen am Ende Remis aus. Julian geriet irgendwann auch auf die Verliererstraße. Ebenso auch Simon. Mein Gegner patzte dann leicht, indem er eine Fesselung übersah. Zu seinem Glück ging noch ein Damenopfer und er konnte mit Turm und Läufer eine Festung aufbauen, so dass es am Ende Remis wurde. Für die einzige Überraschung sorgte Philipp, als er es noch schaffte den Spieß umzudrehen und zu gewinnen. Damit gab es die erste Niederlage. Gleichzeitig bekam man aufgezeigt, dass das Niveau in der Verbandsliga höher liegt als in der Landesliga - und dass die Bauern auf Seiten der Grunbacher standen.

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Eintrag #400 (vom 12.11.09)

Teil 2 in der Geschichte der Vereinsmeisterschaft in diesem Jahr. Mit Weiß spielte ich gegen Harald. Ein klassisches Damengambit, bei dem ich ungestört zu einem Minoritätsangriff kam. Ich hatte b5 gespielt und Harald nahm mit axb5 den Bauern. Statt nun mit axb5 wieder zu nehmen (ich wollte den Turmtausch vorerst vermeiden), spielte ich Sa4. Allerdings resultierte diese Variante auf einen Rechenfehler meinerseits, der darin endete, dass er den Bauer behielt und ich zwar Kompensation, die ich investieren musste, den Bauern zurück zu erobern. Folgende schwarze Bauernstellung hatte sich ergeben: b7,b5,d5,e6 und einem Läufer auf d7. Mein Springer auf b4 zog es nach b6. "Ob dieser da jemals rauskommt?", fragte sich wohl Harald und machte Jagd auf diesen Lümmel. Ausnahmsweise hatte ich gut gerechnet und beim Versuch, diesen zu fangen lief er in eine Falle rein, die ihm die Figur kostete. Darauf gab Harald auf. Im Vergleich zum letztem Mal, hatten wir die Bedenkzeit gerade mal zur Hälfte ausgekostet. Die nächste Runde konnte kommen.

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Eintrag #401 (vom 21.11.09)

Da wollte jemand einen Rekord im Blindsimultan aufstellen. Name: Marc Lang. Auf der Homepage seines Verein prangte ganz groß ein blindes Huhn für dieses Blindsimultan. Das zeugte schon von einem gewissen Humor. Philipp, Stephan, Eckart und ich glaube es war Peter nahmen von Gerlingen dran teil. Ich selber hatte keine Lust den ganzen Tag hier in Ditzingen zu verschwenden. Aber ich hatte mir vorgenommen, ab und zu vorbeizuschauen. Es war ein wirklich lustiges Ereignis. Das lag vor allem an Marcs humorvoller Art. Fast zu jedem Zug und /oder Gegner gab es einen lustigen Kommentar. "Sind sie es wirklich?", fragte Marc einen Spieler, der gerade den ersten Zug gemacht hatte. "Normalerweise spielen sie ja immer was anderes." Oder als ein anderer entschlossen "Schach!" ausrief, blickte ihn Marc an. "So wie das gerade geklungen hat, muss ich was übersehen haben. Schauen wir, ob es stimmt." Na ja, übersehen hatte er nichts. Ich ging dann und kam ein paar Stunden später wieder. Ein Blick auf die Stellungen sah wie folgt aus. Marc hatte auf den meisten Brettern Vorteile, auf wenigen stand er schlecht. Zum Beispiel bei Stephan. Marcs Kommentar dazu: "Ich habe einen Bauern weniger. Dafür stehen alle meine Figuren auf schlechten Feldern." Ich motivierte Philipp noch, da er ein wenig schlechter stand: "Wer verliert, muss einen Kasten Bier springen lassen." Dann ging ich einkaufen und kam gegen Schluss noch mal wieder. Stephan hatte gewonnen, Philipp machte remis. Insgesamt gewann Marc das Blindsimultan. Hinterher gingen wir noch gemeinsam Essen.

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Eintrag #402 (vom 27.11.09)

Dr. N. E. Anderthaler ist zurück.
Nach einer beruflichen Stippvisite in Frankfurt erlaubte es mein Zeitplan in Heilbronn Zwischenstopp zu machen. Da ich sehr früh da war, bereitete ich den Saal schon mal für die Schach-OP vor. Cheffchirurg Dr. Seiler kam gegen 19:45 total abgehetzt herein gerannt: "Ich habe versprochen, eine 1/4 Stunde früher da zu sein." "Keine Bange, ich bin ja da." Sascha: "Cheffe, was ist mit dir los. Ich dachte, du seiest überarbeitet?" Wie wahr, aber manchmal ist Platz für neue Visiten. An diesem Abend war ebenso Dr. Stürmer, eine Koryphäe der Hirnchirugie anwesend. Bevor ich meine Stippvisite unternahm, teste ich noch die Blitzfähigkeiten meiner Kollegen. 2/3 der Partien gewannen sie. Das war in Ordnung. Nun wurde es Zeit.
An Tisch 1 spielte Philipp gegen Philipp. Ist die Klonforschung schon so weit gediehen?  Tisch 2: Wicki gegen Timo Stark eine vorsichtige Annäherung auf beiden Seiten. Tisch 3: Scholte gegen Schobel. Ah, das sieht nach Dxg4 hxg4 Sxc5 bxc5 Ld5 nach einem vorzeitigen Exitus aus. An Tisch 4 ist der andere Stark zugange. In diesem offenen Schlagabtausch wird sehr viel Verbandszeug zum Nähen nötig sein. Am Brett 5 spielen Vladimir und Wilfried. Dieser Partie widme ich ein Poem: Die Leichtfiguren tanzen auf dem Brett, keiner rochiert, ist das nicht nett?" Am Tisch 6 Krämer gegen Schnoewitz sieht es so aus, als ob beide in eine Starre verfallen sind. Nach 11 Zügen sind schon auf beiden Seiten 50 Minuten vergangen Schnowitz hat sogar 2 Minuten mehr verbaten als Heinz, wie geht das? Nebenan sammelt Fabian seine ersten Erfahrung. Optisch sieht das gut aus, jetzt muss er sich nur noch zur Öffnung des rechten Lungen-(Königs-)flügel durchringen. Und ganz am anderen Ende sieht es schon nach einem technischen Ende im Endspiel aus.
Nach dieser Visite ziehe ich mich in den Aufenthaltsraum zurück. Dort finde ich Helmut vor, der eine Chipstüte zu sich nimmt. "Dadurch nimmt man nicht ab", sage ich. "Das ist auch nicht mein Ziel." "Was dann? Der dritte Rang bei den Sumoringern?" Eine Zeit später schaue ich wieder nach. Brett 1: Operation gelungen, Weiß tot. Hier gäbe es nur ncoh Hoffnung, wenn man Weiß sofort zwei Ampullen Bauerneinheiten injizieren würde. An Brett 2 ist man der Meinung, dass man ohne Damen besser dran ist. Am nächsten Tisch muss ich mich ernsthaft fragen, wer Patient und wer Kurpfuscher ist. Das sieht so aus, als ob sich die Mehrfigur gleich verabschieden wird. Ah an Brett 4 hat man von zusammenhängenden Strukturen noch wie was gehört. Löcher und Inseln allenthalben. An Brett 5 höre ich das Mantra: Wie stelle ich Material ein. Ein Blick aufs Brett zeigt es. Ah ein Blick nebenan: Heinz hat seine gewohnte Form gefunden: 37 Minuten Restbedenkzeit gegenüber 1:00h und er bereitet ein Mattfinale vor. An Brett 7 hat Fabian eine Qualle mehr.  Ja, es sieht an vielen Stellen nach einem Ende aus. An Brett 1 fehlen immer noch die zwei Ampullen Bauerneinheiten, an Brett 2 fallen nun die Bauern. Le5 wäre gut, aber Sf4, wie gerade gezogen, ist auch nicht schlecht. Vladimir gewinnt und mit dem Abschneiden der Heilbronner Spieler bin ich größtenteils zufrieden. Nur Philipp sollte mal bei Jochen in die Lehre gehen und sich was vom wert der Bauern was erzählen lassen.

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Eintrag #403 (vom 03.12.09)

Skatturnier. Das erste Mal, dass ich daran teilnehme.  Gespielt wird in 2 Runden à 20 (?) Spiele. Neben den Punkten, die man beim Spiel erhält/verliert gibt es hinterher noch einen Bonus für jedes gewonnene bzw. Malus für jedes verlorene Spiel. Das wurde mir aber erst am Ende der 1. Runde klar, als es zur Auswertung kam. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich vorsichtiger geboten. Aber es reichte, um mich in diesem Trio nach vorne zu setzen. In der zweiten Runde spielte ich gegen Karsten und einen aus der älteren Garde, dessen Name mir nicht mehr einfällt. in der zweiten Runde bekam ich nur noch Schrott. Ganze 3-mal konnte ich ein Spiel machen, und jedes Mal war es ein Null. Eins verlor ich noch von denen. Karsten hatte meist Omablätter auf der Hand und Nummer Drei im Bunde hat von Skat keine Ahnung. Der ging beim Reizen immer mit und wenn er dann mal den Zuschlag bekam, ging er sang- und klanglos unter. So macht Skatspielen keinen Spaß. Durch die schlechte 2. Runde landete ich dann weit unten im Mittelfeld.

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Eintrag #404 (vom 13.12.09)

Mannschaftskampf und das direkt nach dem Nikolaus-Jugend-Open. Letztes Jahr hatten wir die gleiche Situation. Aber das Gute an der Verbandsliga ist, dass man 1h länger schlafen kann, da die Spiele erst um 10:00 Uhr starten. Unser Gegner war Unterkochen. Bis auf Benne waren wir komplett, als Ersatz spielte Enis. Zugegen war schon die 4. Mannschaft, die gegen Rappenau spielte, da sah ich mal wieder einige alte, bekannte Gesichter. Nach einer halben Stunde schaute ich mich wieder um. Robin (10 Züge) hatte eine ungewöhlich gewöhnliche Stellung auf dem Brett. Eine Konsequenz seiner letzten Erfahrung oder doch mehr die der Eröffnung (Damengambit). Jürgen (8) hat seine Entwicklung beendet im Gegensatz zu seinem Gegner. Ramins Stellung im Caro-Kann gefällt mir wieder nicht. Der Gegner hat c5 gespielt, den Springer c6 mit Lb5 gefesselt und a6 geht nicht, weil der Bauer schon auf a5 steht und e5 steht unter der Kontrolle von Weiß. Ich (10) war gerade am Zuge. Mein Gegener hatte ein Grünfeldindisch probiert, dem ich ausgewichen war. Nun waren wir in einem reinen Grünfeld gelandet und ich musste nun entscheiden, ob ich nun mit Db3 die Damen tauschen sollte. Zwar besaß ich Entwicklungsvorteil und die offene c-Linie, sich dafür einen Doppelbauern einheimsen? Der Computer sagte mir später, ja unbedingt. Dem Gegner fehlt ein Tempo zum Ausgleich. Ich entschied mich nach langem Nachdenken allerdings dagegen. Simon hatte mit 15 gespielten Zügen schon ein beachtliches Tempo vorgelegt. Sein Gegner hatte im Zentrum Raum belegt und Simon einen rückständigen Bauern auf d6 verpasst und die c-Linie besetzt. Im Gegenzug machte Simon Druck auf e4. Jul (8) hat ein klassisches Aljechin verweigert. In dem Stellungstyp kenne ich mich nicht aus, mal schauen, was passiert. Philipp (16) hat auch schnell gespielt. Er hatte seine Bauern im Zentrum stehen, allerdings wirkte dieses Zentrum gerade sehr angreifbar, e4 war gespielt worden. Enis (13) war im Königsindisch gelandet mit dem Läufer auf d4. Ich war nun zurück an meinem Brett und überlegte, wie schon erwähnt, ob ich Db3 spielen konnte oder nicht. Ich entschied mich dagegen. Dann hatte ich meine Batterie auf der c-Linie aufgebaut und wusste nicht wie weiter. Tc7 schien mir nicht zu gefallen wegen eines drohenden Lc6 mit Abschneidung, wäre aber nicht schlecht gewesen. Stattdessen brachte ich meine Dame aus der Linie, um (mein Gegner hatte gerade seine Absicht bekannt gegeben Lf8 zu spielen, um meinen Turm auf c5 anzugreifen) den Turm auf c2 zurückziehen zu können. Allerdings war Db2 nicht das richtige Feld. Zum Glück war mein Gegner auf Lf8 schon fixiert und übersah ...Txc5 Txc5 Dxc5 dxc5 Lxb2 mit Qualitätsgewinn. Ich hatte es auch nicht gesehen, beim Nachspielen der Partie einen Schock bekommen. Ab dem Zeitpunkt fing ich an, immer die schlechtesten Züge zu finden. Ich schaute mich um. Robin war in einem Endspiel gelandet mit Läufer gegen Springer, das für seinen Gegner zwar besser aussah, voraussichtlich Remis ausgehen würde. Jürgen hatte irgendwie die Qualität gewonnen und sah nach gewonnen aus. Ramin (27) hatte den c5-Freibauern erfolgreich blockiert und hatte Ausgleich. Simon hatte die Qualität gewonnen, die Frage war nur, ob der d5-Bauer, als Freibauer des Gegners Kompensation bot. Gefühlsmäßig meinte ich nein. Jul hatte die h-Linie geöffnet. Ob er sie ausnutzen konnte? Philipp hatte die Qualiät gegeben, sah verloren aus. Bei Enis ist es immer so: Man schaut auf sein Brett, da hat er was weniger, kommt später und schaut noch mal hin, dann hat er was mehr. In der Partie hatte Enis Turm+Bauer gegen Läufer und Springer gegeben. Schwarz hatte Vorteil. Als ich dann wieder hinkam, hatte Enis eine Figur mehr. Unsere 4. Mannschaft ging mittlerweile gnadenlos ein. Ein Rappenauer fragte angesichts der desolaten Leistung Sabine: "Wie seid ihr überhaupt in die B-Klasse aufgestiegen?" "Eigentlich sind wir die 5. Mannschaft und haben letztes Jahr in der D-Klasse gespielt und sind aufgerückt." Auf unserer Seite gab es nun auch die ersten Ergebnisse. Jürgen gewann, Simon auch, Robin spielte Remis. Dann verpatzte Ramin seine Stellung und verlor. Philipp hatte das Nachsehen. Also 2,5 zu 2,5. Ich satnd mittlerweile schlechter, Julian besser und Enis auch besser. Enis gewann. Mein Gegner wollte mit Dd5 einen Damentausch erzwingen allerdings zu spät und lief mir in einen Konterangriff, der zum Mat führte. Sabine:"De8 mit Angriff auf f7 habe ich auch gesehen." Jul ließ dann auch nichts mehr anbrennen und so hieß es am Ende 5,5:2,5 für uns. Ein wichtiger Sieg. Ich analysierte noch kurz mit meinem Gegner die Partie. "Ich hatte im Internet nur eine Partie gefunden mit Grünfeldindisch und wollte die Variante spielen." So ein Pech, dass ich selten 2x das Selbe spiele. Das war es dann für dieses Jahr und ich muss sagen, der Auftakt in der Verbandsliga war uns gelungen.

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Eintrag #405 (vom 17.12.09)

Ein Schachabend ohne Schach. Wenn das gegen Jahresende passiert, kann man sich schon denken, dass eine Weihnachtsfeier auf dem Programm stand. Das war in Gerlingen. Das Essen wurde vom Caterer geliefert und war lecker. Nur die Soße enthielt ein wenig zu viel an Pfefferkörnern. Und im nächsten Jahr bringe ich noch einen Salat mit. Daran herrschte diesmal Mangelware. Vom Gesprächsthema her, stand der bevorstehende Mannschaftskampf der 1. Mannschaft im Vordergrund, die ja aufsteigen wollen und am Sonntag zuhause gegen Wolfsbusch spielen müssten. Na, dann schauen wir doch zu.

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Eintrag #406 (vom 20.12.09)

Und ich schaute zu. Eigentlich wäre es ein Auswärtsspiel gewesen, aber wegen Überbevölkerung ihres eigenen Spiellokals mussten die ausweichen. Ich kam gegen Mittag und warf einen Blick rein. Ziemlich motiviert war Stephan gegen Nadine Stitterich, der mit ihr noch ein Hühnchen zu rupfen hatte, weil sie ihm letzte Saison von der Schippe gesprungen war. Momentan sah es aber nur anch Remis aus, hehehe. Dann kam Guido, unser Bänker - ohne Wampe! 12kg hat er abgenommen. Wie hast du das gemacht?", fragte Uwe. "Es gibt halt keine Banker-Boni mehr!" Von den Partien her gesehen, war der Mannschaftskampf noch offen. Es hatte schon 2 Remisen gegeben, zum Beispiel von Eric. Wolfgang stand schlecht, dafür Philipp besser. Im Laufe der nächsten Stunde erspielte sich Stephan aber dann doch noch seine Vorteile und seine Gegnerin versäumte es an 2 Stellen, es noch mal interessant zu gestalten und dann hatte er seinen Punkt bekommen. Mit ein Grundstein zum folgenden 5:3 Sieg. Hinterher ging es noch in den Hirschen zum Essen und Analysieren. Und das war es schon.

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